Die Social-Media-Plattform TikTok wird vor allem von Jugendlichen und jungen Erwachsenen genutzt. 78 Prozent der Jugendlichen berichten, dass TikTok für sie der schnellste Zugang zum aktuellen Weltgeschehen sei. Deshalb haben die Fachpromotorin für kulturelle Vielfalt und Entwicklung, Christine Link, und der Content Creator, Maurice Höfgen, Schüler*innen an zwei Schulen in Mönchengladbach über die Mechanismen von TikTok und die Argumentationsstrategien von (Rechts-)Populist*innen aufgeklärt. Die Schüler*innen wurden kreativ für Demokratie und Meinungsfreiheit begeistert. Der Workshop hat den Schüler*innen verdeutlicht, wie rechtsextreme und populistische Inhalte bzw. „Fake News“ in sozialen Medien verbreitet werden und wie man diese erkennen kann. Nach einem kurzen Input von Maurice Höfgen, der über 200.000 Follower auf Instagram hat, wurden die Schüler*innen bezüglich rechter Mythen aufgeklärt und ihnen wurden Tipps zur Informationsbeschaffung gegeben, denn es fiel auf, dass häufig das Wissen zu glaubwürdigen und seriösen Quellen fehlt, auch was globale Themen betrifft.

Mit einem Beispiel aus der Talkshow „Maischberger“ zur Asylpolitik zeigte Maurice Höfgen den Schüler*innen, wie rechte Mythen entstehen, erkannt, überprüft und widerlegt werden können. Grundlage war sein Kurzvideo zur Sendung mit über einer halben Million Aufrufen. Anschließend deckten die Schüler*innen rechte Mythen auf oder interviewten sich zu Themen wie Social Media, TikTok, Desinformation und Populismus. Es entstanden kurze Videos, die im Plenum diskutiert wurden. Vier Workshops sind geplant, die besten Videos werden auf dem TikTok-Kanal der Schulen geteilt.

Foto: EXILE

Christine Link, Fachpromotorin für kulturelle Vielfalt und Entwicklung, EXILE-Kulturkoordination, christine.link@exile-ev.de